Maxence Mailfort feiert heute seinen 67. Geburtstag.

Claude Jade und Maxence Mailfort
Neben einigen TV-Rollen wie „Friedrich II“ und Filmrollen wie Herman Melvilles „Bartleby“ in der Adaption von Maurice Ronet wird Maxence Mailfort 1972 durch eine Schlüsselrolle in Luis Buñuels „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ bekannt. Er spielt den jungen Leutnant, der den Hauptfiguren seinen Traum erzählt, in dem er Toten begegnet. Buñuel lässt Mailfort durch eine Stadt irren, die klar als Theaterkulisse zu erkennen ist.

Claude Pieplu, Maxence Mailfort, Milena Vukotic und Stéphane Audran

Maxence Mailfort irrt durch Buñuels „le charme discret de la Bourgeoisie“
Nicht minder surreal sind Sujet und Schauplätze des Films, den Maxence Mailfort 1978 mit Claude Jade dreht. In Jean Dewevers „Ulysse est revenu“ begibt sich eine junge Journalistin (Claude Jade) auf die Suche nach dem verschwundenen Schauspieler Maxence Mailfort, der Odysseus spielen soll.

Claude Jade und Maxence Mailfort in „Ulysse est revenu“
Als sie Odysseus‘ Sohn Telemach befragt, findet dieser die Besetzung des antiken Helden mit dem eher zarten Mailfort absurd. Für ihn könne Odysseus nur von einem Mann mit der Physis Charlton Hestons gespielt werden. „Ja ja, Tarzan, Superman“, verspottet sie diesen Stereotyp. Im weiteren Verlauf wird die Journalistin zu Athene, zu einer Schäferin, einer Dienerin und zu einem Schäfer, bis sie Odysseus heimführen kann – in Gestalt Maxence Mailforts.