Letzte Rolle

Claude Jade und Patrick Préjean in „Célimène et le cardinal“

2006 spielt Claude Jade ihre letzte Rolle am Theater und im Film: Célimène in Jacques Rampals „Célimène et le cardinal“.
Das Stück setzt die Geschichte der Helden aus Molières „Menschenfeind“ fort. In Alexandrinerversen begegnen sich hier Claude Jade und Patrick Préjean unter der Führung des 62jährigen Dramatikers Rampal als die 340 Jahre zuvor von Molière mit „Le Misanthrope“ erschaffenen und seitdem unsterblichen Figuren Célimène und Alceste. Das Stück behandelt in erlesener Qualität, unter temporeichen Wendungen und mit exquisitem Humor Themen wie die religiöse Intoleranz, den Fanatismus, die Stelle der Frau in der Gesellschaft, die Erziehung, die Nostalgie der Zeit, die vergeht, und die Ewigkeit dieser beeindruckenden Liebhaber, die Alceste und Célimène sind. „Le Figaro“ schreibt: „Es begeistert vor allem die Freiheit der Schauspieler: Claude Jade, bei der man froh ist, sie wiederzusehen, ist sehr gut als provokante Frau, die mit ihren Finessen Patrick Préjean, den Diener Gottes, durchrüttelt. Er glaubt. Und sie hingegen sprüht. Es ist unmöglich ihr zu widerstehen.“
Claude Jade spielt die Rolle nach der Veröffentlichung als Film auf DVD bis zum 8. August. Sie stirbt am 1. Dezember 2006. Jacques Rampal sagt bei der Trauerfeier: „Ihr Leben endete auf der Bühne, es endete in Schönheit und in einer großartigen Vorstellung. Es war der 8. August. Es war gestern.“
Seit heute in der Filmographie: „Célimène et le cardinal“.

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