Pierre Coste – Vor 40 Jahren wurde Claude Jade Maman

pierre claude jade pierre coste 1 mois et demiClaude Jades Schwangerschaft war sehr kurios.
Da sie in Japan in Kei Kumais „Kita No Misaki“ eine Nonne spielte, durfte die dortige Presse Mitte der 70er Jahre nicht wissen, dass sie verheiratet war. Claude lernte fleißig japanisch und folgte den Anweisungen von Toho Film. So reiste Ehemann Bernard Coste als angeblicher Sekretär des ledigen Filmstars nach Tokio. Doch dann wurde die ledige Schauspielerin auch noch schwanger. Kein allzu großes Problem mit der Nonnentracht, doch zur Premiere durfte sie nicht erscheinen; das hätte einen Skandal bedeutet, da die Presse sie ja ledig glaubte.
In einer Pause zwischen den Dreharbeiten in Japan und Singapur entstand ein Horrorfilm.

kita no misaki cap du nordAls couragierte Heldin des Horrorfilms „Le collectionneur de cerveaux“ (Schach dem Roboter) durfte sie immerhin auch etwas liegen, festgeschnallt auf das Bett eines irren Mörders (siehe „Bettgeschichten“).
Als Nelly Kaplan ihr eine Rolle neben Sami Frey in „Néa“ anbot, musste Claude Jade ablehnen, denn sie hätte zwar die ersten Szenen drehen können, doch später wäre ihr Taillenumfang zu sichtbar geworden, in etwa vergleichbar mit dem Dilemma der Stacey in François Truffauts „La nuit américaine“.
Die Kleidung der Krankenschwester Claire, die Michel Bouquet in „Les anneaux de Bicêtre“ (Zwischen Tod und Leben) ins Leben zurückholte, ließ das Arbeiten als Schauspielerin wiederum zu.

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Und am 21. August 1976 folgte für Claude Jade, die da bereits einige Mutterrollen gespielt hatte, ihre schönste Rolle in
LE PETIT PIERRE: „Lorsque l’enfant paraît“
„Nous sommes un peu fauchés et je trouve une idée rigolote pour annoncer aux amis la naissance de mon fils. Le faire-part sera fait comme une feuille de service de tournage. Le titre du film „Lorsque L’Enfant paraît (Remake 1ᵉʳ épisode) Notre nom est présenté comme une société de (Re)-Production. Dans le rôle du nourrisson : Pierre (prêt à crier, à 14 h 25), dans le rôle de la mère : Claude (prête à pouponner, à 17 heures), dans le rôle du père : Bernard (prêt à tourner de l’œil, à 14 h 30 !) La viguration est composée d’une sage-femme, d’une monitrice, d’un médecin-accoucheur, d’un médecin-anesthésiste pour la péridurale.
Ce film de cinéma-vérité est sûrement le plus important de ma vie“
(Claude Jade, „Baisers envolés“, p. 339)

„Wir sind ein bisschen klamm und ich habe eine lustige Idee, wie ich den Freunden die Geburt meines Sohnes mitteilen kann. Ich dachte mir, ich mache die Anzeige wie einen Dienstplan für einen Dreh. Der Titel des Films „Wenn das Kind erscheint“ (Remake 1ᵉʳ Episode) Unser Name wird als (Re)-Produktionsfirma vorgestellt. In der Rolle des Säuglings: Pierre (bereit zu schreien, um 14.25 Uhr), in der Rolle der Mutter: Claude (bereit zum Pupern, um 17 Uhr), in der Rolle des Vaters: Bernard (bereit zum Augenverdrehen, um 14.30 Uhr!) Die Statisterie besteht aus einer Hebamme, einer Betreuerin, einem Geburtshelfer und einem Anästhesisten für die Epiduralanästhesie.
Dieser Cinéma-vérité-Film ist sicher der wichtigste Film meines Lebens“.
(Claude Jade, „Baisers envolés“, S. 339)

Pierre Coste in den Armen seiner Maman Claude Jade

Pierre Coste in den Armen seiner Maman Claude Jade

Claude Jade und Annick Beauchamps mit ihren Bébés Pierre und Charlotte

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Artikel mit Claude Jade und ihrem Sohn Pierre Coste

4 Kommentare zu “Pierre Coste – Vor 40 Jahren wurde Claude Jade Maman

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